GoodVision School: Gutes Sehen für ein besseres Morgen
Viele Schulkinder leiden an Fehlsichtigkeit, haben aber keine Brille. Auch viele Lehrkräfte bräuchten eigentlich eine Brille, können sich diese aber nicht leisten oder haben keinen Zugang zu augenoptischer Versorgung. Dies hat massive negative Auswirkungen auf die Qualität des Unterrichts.
Mit unserem Schulprojekt GoodVision School sorgen wir für gutes Sehen in den Schulen Asiens, Afrikas und Südamerikas und geben Schülerinnen, Lehrern und auch Eltern eine neue Perspektive.
Speziell ausgebildete Fachkräfte sind mit einem eigenen Team in den Schulen unterwegs, um Augencamps für die Mitglieder der Schulfamilie durchzuführen. Vor dem eigentlichen Sehtest ist es wichtig, mit den Kindern über Augenprobleme und gutes Sehen zu sprechen.
Gemeinsam mit den Eltern mehr erreichen
Die Brillenanpassung erfolgt dann im Beisein der Eltern, die bei dieser Gelegenheit auch Informationen zum Umgang mit der Brille und zur Augengesundheit erhalten. Gerade die Sensibilisierung der Eltern spielt eine zentrale Rolle für den Erfolg der Schulkampagnen, denn letztlich entscheiden auch die Eltern, ob ihr Kind eine Brille trägt oder nicht.
In zum Teil unangekündigten Wiederholungsbesuchen können wir überprüfen, ob die Kinder mit der Brille zurechtkommen und sie auch tragen.
Die EinDollarBrille macht Schule
Die Aufregung im General Education College in Bobo Dioulasso in Burkina Faso ist groß, als die Mitarbeitenden der EinDollarBrille eintreffen und große Kisten in einen Klassenraum tragen. Agatha, Leiterin Lagerhaltung von GoodVision (Burkina Faso), trifft dort die letzten Vorbereitungen für das bevorstehende Augencamp. Sie hat es schon oft erlebt:
Wer nicht sieht, was an der Tafel steht, kann auch nicht lesen oder lernen. Wer deshalb demotiviert und von Kopfschmerzen geplagt nach Hause kommt, holt abends bei schlechtem Licht nicht mehr auf, was er tagsüber verpasst hat.
Dieser Teufelskreis endet allzu oft in abgebrochenen Schullaufbahnen und bedeutet für diese Kinder vor allem eins: ein Leben in Armut und ohne Perspektive. Die EinDollarBrille arbeitet daran, das zu ändern.
So helfen wir Schulkindern im Globalen Süden:
Gesundheitsbildung für Kinder, Lehrende und Eltern
Warum brennen meine Augen in der Schule? Warum bekomme ich nach langem Lesen Kopfschmerzen? Was kann ich tun, wenn ich die Schrift an der Tafel nicht mehr erkennen kann? Bevor wir Sehtests durchführen, erklären wir unseren Patienten und ihren Familien, was nötig ist, um wieder richtig sehen zu können.
Partnerschaften für gutes Sehen
Die EinDollarBrille arbeitet mit lokalen Partnern zusammen, um möglichst viele Kinder mit Brillen zu versorgen: In Malawi bietet unser Team allen Kindern in den SOS-Kinderdörfern einen Sehtest an. In Peru gibt es immer mehr GoodVision Schools, die gemeinsam mit dem Team in Peru Augencamps organisieren.
Von den Schülerinnen lernen und Wirksamkeit messen
Um die Wirksamkeit unseres Schulprojektes GoodVision School beurteilen zu können, haben wir eine internationale Studie zur Wirkungsmessung gestartet. Dazu befragen wir die Kinder zu ihren Erfahrungen der letzten Monate, zu ihren Tragegewohnheiten und zum Einfluss der Brille auf ihre schulischen Leistungen.
Die Brillen haben wirklich einen positiven Einfluss auf die Kinder und ihr Leben.