Lexikon Augenoptik
Was ist Astigmatismus? Was passiert bei grauem Star? Was bedeuted Dioptrie? Die wichtigsten Fachbegriffe aus der Augenoptik verständlich erklärt!

Stabsichtigkeit, im Volksmund auch Hornhautverkrümmung genannt.
Astigmatismus wird durch eine Krümmung der Hornhaut oder Linse des Auges verursacht, die horizontal einfallende Lichtbündel anders bricht als vertikal einfallende. Die einfallenden Lichtstrahlen werden nicht in einem Brennpunkt gebündelt, sondern es entstehen zwei Brennlinien. Astigmatismus kann nur mit zylindrischen/torischen Gläsern korrigiert werden, nicht mit sphärischen Gläsern.
Dioptrie ist eine Einheit der Brechkraft und bezeichnet den Kehrwert des in Metern angegebenen Abstandes zwischen dem Brillenglas und dem Brennpunkt.
Dioptrien geben die Stärke des Brillenglases an.
Als Fundus bezeichnet man in der Medizin den Hintergrund oder Boden eines Organs, in unserem Fall also den Augenhintergrund. Der Fundus ist der sehfähige Bereich der Netzhaut. Er wird sichtbar, wenn man durch die Pupille in das Auge blickt.
Übersichtigkeit, Weitsichtigkeit: Die Brechkraft des Auges ist zu gering und/oder die Länge des Augapfels zu kurz. Bei ausreichender Akkommodationsfähigkeit (Autofokus) sieht das Auge in der Ferne scharf. Eine Weitsichtigkeit wird mit Hilfe von Plusgläsern korrigiert.
Als Katarakt bezeichnet man die Trübung der Augenlinse. Es handelt sich um einen fortschreitenden Prozess, der zu einer erhöhten Blendempfindlichkeit, vor allem aber zu einer Abnahme der Sehschärfe bis hin zur Erblindung führt. Durch eine einfache Operation, bei der die kranke Linse durch eine künstliche Linse ersetzt wird, kann die Erblindung verhindert werden.
Kurzsichtigkeit: Die Brechkraft des Auges ist zu stark oder/und der Augapfel ist zu lang. Das Auge sieht in der Ferne unscharf und wird mit Minusgläsern korrigiert.
Die Netzhaut: Sie besteht aus Zapfen für das Sehen bei Tag. Die Stäbchen ermöglichen das Sehen in der Dämmerung. Die Reize der Sehzellen werden über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet.
Kugelförmig. Sphärische Brillengläser haben auf der gesamten Fläche den gleichen Brechwert. Mit sphärischen Brillengläsern können Kurz-, Weit- und Alterssichtigkeit korrigiert werden, Astigmatismus dagegen nicht.
Bei einer sphärischen Korrektur werden die Anteile der Kurz- und Weitsichtigkeit korrigiert. Die Korrektur eines Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) ist nicht möglich.
Studien haben gezeigt, dass mit einer optimalen sphärischen Korrektur ca. 80% aller Menschen so gut geholfen werden kann, dass sie danach wieder sicher Auto fahren können.