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2030 In Sight: EinDollarBrille kämpft international für gerechte Augengesundheit
Pressemitteilung

2030 In Sight: EinDollarBrille kämpft international für gerechte Augengesundheit

Vom 25. bis 27. Juni 2024 kommen in Mexiko City führende Köpfe und NGOs aus dem Bereich Augengesundheit zusammen, um die Forderungen der Agenda 2030 zu erfüllen: Augengesundheit für alle Menschen weltweit zugänglich zu machen. Die EinDollarBrille spielt dabei eine zentrale Rolle und betont die Bedeutung gesunder Augen auch für die Wirtschaftskraft.

Mexiko-Stadt, 25.6.2024 – Vom 25. bis 27. Juni 2024 treffen sich in Mexiko-Stadt führende Köpfe, Innovatoren und NGOs aus dem Bereich Augengesundheit zum jährlich stattfindenden Kongress der International Agency for the Prevention of Blindness (IAPB). Unter den Teilnehmenden ist auch eine Delegation der EinDollarBrille, die als Mitglied der IAPB eine wichtige Position einnimmt. Die zentrale Frage des Kongresses lautet: Wie können wir die Forderung aus der Agenda 2030 noch erfüllen und Augengesundheit für alle Menschen weltweit zugänglich zu machen?

Die Bedeutung dieser Aufgabe kann nicht hoch genug eingeschätzt werden: Mit dem Wachstum der Weltbevölkerung steigt auch die Zahl der Menschen, die an Sehbehinderung oder Blindheit leiden. Die Zahlen sind alarmierend: Rund 1 Milliarde Menschen weltweit benötigen eine Brille, haben aber keinen Zugang zu adäquater augenmedizinischer Versorgung. Dies führt nicht nur zu persönlichem Leid und Einschränkungen im Alltag, sondern hat auch erhebliche wirtschaftliche Folgen.

Blindheit und Sehbehinderung sind in vielen Fällen vermeidbar

Studien gehen davon aus, dass etwa 80 Prozent der Erblindungen durch vorbeugende Maßnahmen oder rechtzeitige Behandlung vermieden werden könnten. Der volkswirtschaftliche Schaden ist enorm: Jährlich entstehen weltweit Einkommensverluste in Höhe von 269 Milliarden Euro, nur weil Menschen keinen Zugang zu Optikern oder Augenärztinnen haben.

EinDollarBrille mit großer Delegation vor Ort

Für die EinDollarBrille und ihre Dachorganisation GoodVision International ist dieser IAPB-Kongress ein enormer Erfolg. Mittlerweile sind fünf Landesorganisationen der GoodVision-Familie im IAPB vertreten und sprechen lauter als je zuvor über die Notwendigkeit einer globalen Strategie zur Verbesserung der Augengesundheit. Bemerkenswert ist die starke Präsenz aus Südamerika: Mit Vertreterinnen und Vertretern aus fünf Ländern des Kontinents wird diesem in der Augengesundheit lange unterrepräsentierten Teil der Welt große Sichtbarkeit verliehen.

Fehlende Augengesundheit hemmt wirtschaftliche Entwicklung

„Gesunde Augen sind ein Schlüssel für die wirtschaftliche Entwicklung“, betont Dr. Bruna Gil Ferreira, Leiterin der Ophthalmologie bei EinDollarBrille. „Ohne gutes Sehen können Kinder nicht richtig lernen und Erwachsene nicht produktiv arbeiten. Es ist unsere Pflicht, dafür zu sorgen, dass alle Menschen Zugang zu den notwendigen augenmedizinischen Leistungen haben.“

Ralf Toenjes, Leiter von Renovatio bei GoodVision (Brasilien), fügt hinzu: „Die Agenda 2030 fordert uns auf, niemanden zurückzulassen. Das bedeutet auch, dass wir sicherstellen müssen, dass alle Menschen – unabhängig von ihrem Wohnort oder ihrer finanziellen Situation – Zugang zu augenmedizinischer Versorgung haben.“ Dr. Andrea Oleñik Memmel, Vitreo-Retina-Spezialistin und Leiterin von GoodVision (Paraguay) ergänzt: „Viele medizinische Augenuntersuchungen können wir Dank KI effizienter gestalten, um vermeidbare Blindheit rascher zu erkennen und zu behandeln.“

Keynotes von GoodVision schärfen das Bewusstsein für die Bedeutung gesunder Augen

Auf dem Kongress sprechen Dr. Bruna Gil und Ralf Toenjes zu den Themen „Warum gesunde Augen wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung sind“ und „2030 in Sight: für unsere Kinder“, um die Diskussion zu diesen Themen mit ihren Erkenntnissen aus ihrer Arbeit für Renovatio in Brasilien zu untermauern. Dr. Andrea Oleñik Memmel teilt in einer Präsentation ihren Einsatz von KI gestützter Diagnostik, wie global vermeidbare Erblindung effektiver bekämpft werden kann.



Dies sind wichtige Beiträge, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Augengesundheit zu schärfen und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu entwickeln.

Der IAPB-Kongress bietet eine wertvolle Plattform für den Austausch von Ideen und Best Practices sowie für die Vernetzung mit anderen Akteuren im Bereich der Augengesundheit. Die Teilnahme der EinDollarBrille an dieser wichtigen Veranstaltung unterstreicht ihr Engagement für eine Welt, in der jeder Mensch Zugang zu den notwendigen augenmedizinischen Leistungen hat.

Mit vereinten Kräften arbeiten die Teilnehmenden des IAPB-Kongresses daran, die Vision einer Welt ohne vermeidbare Blindheit Wirklichkeit werden zu lassen. Die EinDollarBrille spielt dabei eine zentrale Rolle und setzt ein starkes Zeichen für mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit im Bereich der Augengesundheit.

Weitere Informationen zu

InSight 2030: https://www.iapb.org/learn/our-events/2030-in-sight-live-mexico/

EinDollarBrille: www.eindollarbrille.de

 

Über EinDollarBrille e.V.

Über 950 Millionen Menschen weltweit leiden laut einer WHO-Studie unter einer behebbaren Fehlsichtigkeit, verfügen jedoch nicht über die Mittel, sich eine herkömmliche Brille zu kaufen.  Der EinDollarBrille e.V. hat vor diesem Hintergrund eine weltweite Versorgung mit qualitativ hochwertigen und dabei günstigen, robusten und individuell angepassten Brillen zum Ziel. Der Verein wurde 2012 von Martin Aufmuth, dem Erfinder der EinDollarBrille, gegründet und ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Die EinDollarBrille kann von Menschen vor Ort hergestellt und verkauft werden. Die Materialkosten für eine Brille liegen bei rund einem US-Dollar. Der Verkaufspreis bei zwei bis drei ortsüblichen Tageslöhnen. Die Ausbildung der Brillenproduzenten und der Aufbau des Projektes in den Zielländern werden durch Spenden finanziert. Das Projekt ist nachhaltig: Der Verkaufserlös der Brillen hilft, die Gehälter im Land und das Material für neue Brillen zu erwirtschaften. Das Ziel ist der Aufbau einer augenoptischen Grundversorgung für Menschen in Entwicklungsländern.                 

Pressekontakt:                                                                                

E-Mail: presse@eindollarbrille.de

Telefon: +49 9131 913 94 31

https://www.eindollarbrille.de/presse/

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